Schlagwort: darjeeling


  • Darjeeling Oaks SFTGFOPI

    Der Dar­jeel­ing Oaks ist ein Tee aus dem Nor­den des Dar­jeel­ing, aus einem alten Garten auf ca. 1600 Meter Höhe nahe der Stadt Kur­seiong, den ich bish­er noch gar nicht kan­nte und dementsprechend auch noch nicht trank.

    Das Blatt ist unspek­takulär und unaufgeregt — so sieht ein solid­er, ver­lässlich­er, ordentlich pro­duziert­er Dar­jeel­ing in SFT­G­FOPI-Qual­ität eben aus.

    Die Tasse hat dann nach dem Auf­guss aber eine sehr warme Farbe: Mit einem Touch Bern­stein und dun­klem Gold sieht das schon sehr ver­führerisch aus. Sie duftet angenehm unauf­dringlich nach Honig oder über­haupt ein­er unspez­i­fierten Süße.

    Und der Geschmack passt dann auch wun­der­bar. Geschmei­dig und unauf­dringlich präsen­tiert sich der Tee beim Trinken. Er erfreut mich vor allem mit sein­er san­ften Samtigkeit. Dieser Dar­jeel­ing ist nicht über­mäßig präg­nant, aber den­noch sehr präsent. Er ist in den Geschmack­san­teilen und vor allem den Nuan­cen nicht so aus­ge­feilt wie manche andere Tees. Aber der Oaks bietet von Anfang an bis zum (allerd­ings kaum nachk­lin­gen­den) Schluck ein har­monis­ches, aus­ge­wo­genes Gesamter­leb­nis. Und er lässt sich sehr angenehm trinken: Auf­grund des aus­bal­ancierten Geschmacks tritt kein Aspekt in den Vorder­grund, nichts spielt sich auf, alles passt zusam­men. Es kann eben ganz ein­fach sein.

    Tee: Dar­jeel­ing Oaks SFTGFOPI
    Zubere­itung: ca. 15 Gramm für 1,5 Liter, etwa 3:30 Minuten Ziehzeit


  • Teetester

    Teetester

    Kür­zlich kam ganz unver­hofft ein kleines Paket von der Teekam­pagne zu mir ins Haus: Ich bin als Tester für die neuen Earl-Grey-Tees aus­gewählt wor­den.

    Nach der ersten Runde bin ich allerd­ings eher unter­wältigt. Die Grund­lage der Tees ist, das war auch kaum anders zu erwarten, solid­er Dar­jeel­ing. Die Beduf­tung mit Berg­amotte-Öl entspricht aber nicht ganz meinen Vorstel­lun­gen. Der trock­ene Tee vor dem Auf­guss duftet zwar schön fruchtig und voll. Aber im Tee ist davon arg wenig, näm­lich fast nichts, zu riechen und schmeck­en. Das wun­dert mich etwas, zumal die Teekam­pagne ja kein nor­maler Versender ist, son­dern eigentlich Jahresvor­räte liefert. Und wenn ich eine 500-Gramm-Pack­ung dieser Proben zwei, drei Monate nach der Öff­nung lagere, dürfte von der Berg­amotte erfahrungs­gemäß gar nichts mehr übrig sein …


  • Euphorischer Tee

    Noch ein Dar­jeel­ing, aus dem bekan­nten Garten Avon­grove, ein First Flush der 2011-er Ernte. Vor dem Auf­guss ver­strömt das gle­ich­mäßige, aber eher kleine Blatt in grau-grü­nen Schat­tierun­gen sofort den inten­siv­en, typ­is­chen Dar­jeel­ing-Geruch.

    Aufge­brüht duftet er immer noch sehr inten­siv. Die helle Tasse chang­iert zwis­chen Gold und einem wun­der­baren Bern­stein-Ton. Dem Geschmack gibt der Händler die Beschrei­bung “Obst-Noten” — aber das erkenne ich nicht so sehr. Trotz­dem ein fein­er, klas­sis­ch­er Dar­jeel­ing, der bei mir lei­der immer viel zu schnell weggetrunk­en und aufge­braucht ist. Aber etwas besseres kann man über einen Tee ja kaum sagen. Lei­der ist er bei Koldoziej & Lieder auch (schon) ausverkauft, so dass mein Nach­schub abgeschnit­ten ist …

    Tee: Dar­jeel­ing Avon­grove Eupho­ria FFGFOP1 2011 von Kolodziej & Lieder.
    Zubere­itung: 15 Gramm Tee für 1,5 Liter kochen­des Wass­er, Ziehzeit 2:45 Minuten.