Schlagwort: afrika


  • Monte Metilile aus Mosambik

    Afri­ka­ni­schen Tee trank ich noch nicht oft (mit Aus­nah­me des Lupon­de aus Tan­sa­nia), des­halb ist die­se Vari­an­te aus Mosam­bik eine will­kom­me­ne Berei­che­rung. Der Mon­te Meti­li­le kommt von der ein­zi­gen Bio-Tee­plan­ta­ge des Lan­des in BOP-Qua­li­tät. Ent­spre­chend ist das tro­cke­ne Blatt recht klein und fest. Es ver­strömt aber einen sehr ange­neh­men fein-wür­zi­gen und über­ra­schend inten­si­ven Duft, mehr nach Kräu­tern und Gewür­zen als nach Tee.

    Zube­rei­tet habe ich ihn mit 13 Gramm für 1,5 Liter kochen­des Was­ser und ca. 3:30 Minu­ten Zieh­zeit. Er ver­trägt aber auch gut etwas län­ge­re Zei­ten, um vier Minu­ten kommt er bes­ser zur Geltung.

    Denn die dunk­le, rot grun­dier­te, ins Brau­ne chan­gie­ren­de Tas­se ist recht zurück­hal­tend. Der fei­ne Duft des tro­cke­nen Blatts ist nur noch von fer­ne zu erschnup­pern. Dafür schmeckt er nett und ange­nehm, recht aus­ge­wo­gen kräf­tig, ohne zu harsch oder bit­ter zu sein. Die wür­zi­gen und fruch­ti­gen Noten und der kaum mal­zi­ge Geschmack erin­nern mich zumin­dest unge­fähr an man­che Tees aus Sri Lan­ka (Cey­lon). Eine erfreu­li­che Erwei­te­rung des Tee-Repertoires!

    Tee: Mon­te Meti­li­le OPI Mosam­bik Bio
    Zube­rei­tung: 13 g, 1,5 Liter kochen­des Was­ser, 3:30 – 4 Minu­ten Ziehzeit


  • Luponde aus Tansania

    Der Lupon­de ist ein aus­ge­zeich­ne­ter schwar­zer Tee aus Tan­sa­nia, dem Njom­be-Distrikt, im süd­li­chen Hoch­land gele­gen, beim Living­stone-Gebir­ge – mit afri­ka­ni­schen Tees hab‘ ich wenig Erfah­rung, trin­ke aber immer wie­der wun­der­bar lecke­re Tees von die­sem Kon­ti­nent wie dem Mili­ma.

    Die Tee­blät­ter des Lupon­des zei­gen sich schwarz, mit fei­nen Spit­zen – eine typi­sche Top­qu­al­ti­tät, wie das GFOP-Kür­zel auf der Ver­pa­ckung ja schon ver­rät: echt Gol­den Flowery Oran­ge Pekoe. Vor dem Auf­guss gibt sich der Lupon­de inten­siv wür­zig duf­tend, nach Leb­ku­chen und mit einer leicht süß­li­chen Note, star­ke exo­ti­sche Düf­te zie­hen durch den Raum, bevor das Was­ser in die Kan­ne kommt. 

    Die kräftig strahlende Tasse des Luponde
    Die kräf­tig strah­len­de Tas­se des Luponde

    Danach, das heißt, nach drei bis vier Minu­ten, ist der Tee in der Kan­ne rich­tig schön röt­lich dun­kel­braun. Die auf­fal­lend vol­le und kraft­vol­le Far­be des dun­kel gefärb­ten Brauns scheint aus der Tie­fe der Tas­se gera­de­zu röt­lich zu strah­len. Dabei duf­tet der Auf­guss aber deut­lich zurück­hal­ten­der als das tro­cke­ne Blatt, behält jedoch sei­ne Cha­rak­te­ris­tik bei. 

    Der Tee schmeck­te dann bei mei­nem ers­ten Ver­such auch nicht gera­de über­trie­ben inten­siv, lieb­lich trifft es eher. Inge­samt bleibt der Lupon­de sowie­so eher mild (trotz sei­ner dunk­len Fär­bung). Damit ist er sehr bekömm­lich, mun­det vor allem wege­nen sei­nen inter­es­sant ange­deu­te­ten wür­zi­gen Noten aus­ge­zeich­net. Der ers­te Ver­such mit etwa 15 Gramm für 1,5 Liter und 3,5 Minu­ten Zieh­zeit war inge­samt auch noch etwas blass, beim zwei­ten Test mit etwas mehr Tee (cir­ca 19 Gramm) spielt der Lupon­de sei­ne Stär­ken dann viel deut­li­cher aus: Kräf­tig, aber nie streng oder kan­tig, son­dern ange­nehm weich und har­mo­nisch abge­run­det, deli­kat-wür­zig und ein­fach ange­nehm wohl­schme­ckend. Um es kurz zu machen: Die­sen Lupon­de kann ich sehr empfehlen.

    Tee: Tan­sa­nia Lupon­de GFOP Bio
    Zube­rei­tung: 18 – 20 Gramm für 1,5 Liter kochen­des Was­ser, 3:30 Minu­ten Ziehzeit