Geschmacksverirrung

Bei mei­ner letz­ten Bestel­lung war Tee im Netz so nett, mir eine klei­ne Tee­pro­ben­samm­lung der Fir­ma Alt­haus bei­zu­le­gen. Da fand ich auch die­ses unschein­ba­res Tütchen:
toffee
Drin­nen ver­birgt sich ein bes­se­rer Tee­beu­tel, der sei­nen Namen aller­dings nicht zu recht trägt. Denn was der ent­hält, kann man nicht mehr Tee nen­nen. Nicht, weil es Roi­busch als Grund­la­ge hat (was ja streng genom­men kein Tee im eigent­li­chen Sinn, son­dern nur im Kräu­ter-Tee-Sinn ist). Son­dern des­halb, weil es mit Tee nichts mehr zu tun hat. Trin­ken kann ich das nicht – das war das ers­te Mal, dass ich einen Auf­guss fast kom­plett (nach den ers­ten Pro­be­schlu­cken) ent­sorgt habe. Die Mischung aus Roi­busch (für mich sowie­so nicht sehr inter­es­sant) und Tof­fee war hier aber der­ma­ßen auf­dring­lich, künst­lich und pene­trant abar­tig, dass ich das nicht trin­ken konn­te. Der Her­stel­ler behauptet:

Süßer Tof­fee, abge­run­det mit Vanil­le und Man­del­stü­cken, kom­bi­niert mit deli­ka­tem Rooi­bush, ergibt einen fei­nen und süßen Aufguss.

Nun ja, für mich ist „fein“ etwas ande­res … (Die ande­ren Tees – so weit ich sie bis­her pro­biert habe – aus dem Alt­haus-Sor­ti­ment sind da deut­lich bes­ser: Zwar ger­ne einen Tick zu künst­lich, zu sehr bemüht, bes­ser zu sein – aber nicht voll­kom­men untrinkbar …)


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