Der Luponde ist ein ausgezeichneter schwarzer Tee aus Tansania, dem Njombe-Distrikt, im südlichen Hochland gelegen, beim Livingstone-Gebirge – mit afrikanischen Tees hab‘ ich wenig Erfahrung, trinke aber immer wieder wunderbar leckere Tees von diesem Kontinent wie dem Milima.
Die Teeblätter des Lupondes zeigen sich schwarz, mit feinen Spitzen – eine typische Topqualtität, wie das GFOP-Kürzel auf der Verpackung ja schon verrät: echt Golden Flowery Orange Pekoe. Vor dem Aufguss gibt sich der Luponde intensiv würzig duftend, nach Lebkuchen und mit einer leicht süßlichen Note, starke exotische Düfte ziehen durch den Raum, bevor das Wasser in die Kanne kommt.
Danach, das heißt, nach drei bis vier Minuten, ist der Tee in der Kanne richtig schön rötlich dunkelbraun. Die auffallend volle und kraftvolle Farbe des dunkel gefärbten Brauns scheint aus der Tiefe der Tasse geradezu rötlich zu strahlen. Dabei duftet der Aufguss aber deutlich zurückhaltender als das trockene Blatt, behält jedoch seine Charakteristik bei.
Der Tee schmeckte dann bei meinem ersten Versuch auch nicht gerade übertrieben intensiv, lieblich trifft es eher. Ingesamt bleibt der Luponde sowieso eher mild (trotz seiner dunklen Färbung). Damit ist er sehr bekömmlich, mundet vor allem wegenen seinen interessant angedeuteten würzigen Noten ausgezeichnet. Der erste Versuch mit etwa 15 Gramm für 1,5 Liter und 3,5 Minuten Ziehzeit war ingesamt auch noch etwas blass, beim zweiten Test mit etwas mehr Tee (circa 19 Gramm) spielt der Luponde seine Stärken dann viel deutlicher aus: Kräftig, aber nie streng oder kantig, sondern angenehm weich und harmonisch abgerundet, delikat-würzig und einfach angenehm wohlschmeckend. Um es kurz zu machen: Diesen Luponde kann ich sehr empfehlen.
Tee: Tansania Luponde GFOP Bio
Zubereitung: 18 – 20 Gramm für 1,5 Liter kochendes Wasser, 3:30 Minuten Ziehzeit