Ende September, Anfang Oktober ist es in jedem Jahr so weit : Der Familienarbeitseinsatz ruft – die Apfelernte muss erledigt und gekeltert werden. Dieses Jahr waren wir mit einem Keltertermin am 12. Oktober schon ziemlich spät. Dementsprechend kalt war es auch beim Ernten der Äpfel am Freitag. Dazu kam noch der Regen … Zum Glück hat es vormittags nicht so arg viel geregnet, aber Acker, Wiese, Bäume und Äpfel waren nass. Und danach wir auch …
Immerhin schafften wir es zu viert, in knapp drei Stunden – mit erzwungener Regenpause – gut 850 Kilogramm Äpfel von den Bäumen (es waren eigentlich bloß zwei, die wir abgeerntet haben) zu holen, aufzulesen, einzusacken und abzutransportieren. So sieht das aus (mit Lücken in der Fotodokumentation, weil ich andersweitig beschäftigt war 😉 Deshalb sind auch ein paar unscharfe/verwackelte Aufnahmen dabei, weil ich nur schnell das Mobiltelefon gezückt und losgeschossen habe …):
Danach war nicht mehr viel zu tun … Aber ein kleiner Temperaturvergleich zeigt : Das Aufwärmen geschieht schnell.
Am nächsten Morgen wurden dann aus den 850 Kilogramm in einer knappen Stunde ca. 630 Liter Saft gekeltert :
Die Arbeit ist damit allerdings noch nicht ganz getan : Der Saft muss noch verarbeitet werden. Für den zukünftigen Apfelwein geht das recht flott : Der Most wird aus den Kanistern abgezogen und kommt in Fässer, die jetzt erst einmal in Ruhe im Keller stehen und hoffentlich schön ordentlich gären (der Saft war dieses Jahr ziemlich kalt, so dass die Gärung nicht besonders schnell einsetzen wird). Was Saft bleiben soll, wird pasteurisiert (da habe ich leider keine Fotos gemacht …) und kommt dann in Bag-in-a-box-Beutel, die ohne Box aufbewahrt werden und den Saft wunderbar mindestens zwei Jahre lange fast kelterfrisch aufbewahren und uns kontinuierlich mit hochwertigem, frischen Saft versorgen.